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1333. Februar 14. Breslau.

Valentini mart.

Heinrich, Herzog von Schlesien, Herr von Breslau und in Glatz, verkauft sein Dorf Weckowicz (Weigwitz) im Breslauer Distrikt, das er von seinem Getreuen Johann Colneri und dessen Neffen, den Söhnen seines Bruders Gysilher, gekauft hatte, sammt allem Zubehör seinem Getreuen Albert von Kanth, Bürger von Breslau, frei von allen Diensten, a vecturis, araturis, peticionibus, angariis et perangariis, vom Münzgelde, der Geld- wie Getreidesteuer und allen solucionibus seu collectis unter alleinigem Vorbehalte des Gerichtes, was an Hals und Kopf geht, um 350 Mk. königlicher Groschen polnischen Gewichtes zu erblichem Besitze und, falls er ohne Kinder stürbe, au seinen Bruder Hermann von Kanth und seine Schwestern. Albert von Kanth hat für seine Lebenszeit das Recht, über das Gut frei zu verfügen, und nachdem derselbe erklärt hat, über das Gut weitere Privilegien nicht zu besitzen, sollen solche, falls etwa deren ans Licht kämen, keine Geltung haben.

Z.: des Herzogs Getreue die Herren Ritter Jan von Borsnicz, Otto von Glubosz (Glaubitz), Albert von Pac, ferner Hermann von Borsnicz, Andreas Radak, Konrad von Borsnicz, Thiczco von Rydeburg, Herr Otto von Donyn herzoglicher Protonotar, Ausfertiger dieses.


Or. im Bresl. Staatsarch. F. Breslau 440a. Von dem Siegel sind nur noch die rothgrünen Seidenfäden erhalten.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 22, 1903; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1327 - 1333. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.